allbranded feiert weibliche Führungskräfte zum internationalen Frauentag
Anlässlich des diesjährigen internationalen Frauentags möchten wir einige unserer weiblichen Führungskräfte in unserem Unternehmen feiern. Das folgende Interview stellt drei unserer Teamleiterinnen vor. Da-Thao, Anna-Lena und Olivia geben Einblicke in ihre Arbeit bei allbranded, in das heutige Arbeitsumfeld und in ihre Vorstellungen von einer besseren Zukunft für Frauen am Arbeitsplatz.
Ziel dieses Interviews ist es zu zeigen, was es bedeutet, eine Frau in einer Führungsposition zu sein, welche Eigenschaften eine gute Führungskraft ausmachen und welche Gegebenheiten den Arbeitsplatz zu einem angenehmeren Ort machen. Jede der befragten Führungskräfte arbeitet in einer anderen Abteilung und bringt mit ihren Erfahrungen einzigartige Perspektiven mit sich.
Die Befragten
Den Anfang macht Da-Thao Nguyen (kurz Dati) - Chief Marketing Officer. Sie begann ihre Reise bei allbranded als Produktmanagerin. Dank ihrer harten Arbeit und innovativen Ideen wurde sie innerhalb von nur 4 Monaten zum Head of Marketing & Product befördert. Als CMO ist sie nun für das gesamte strategische Marketing und die Produktentwicklung verantwortlich.
Zudem befragten wir unsere Customer Success Lead: Anna-Lena Jung. Mit über zehn Jahren Erfahrung hat sie ihre berufliche Nische im Kundenerfolg gefunden. Der Erfolg in ihrer Rolle spiegelt ihre Erfahrungen mit den vielen anderen Führungskräften wider, mit denen sie zusammengearbeitet hat. Sie lernt ständig dazu und möchte anderen Personen helfen, ihre beruflichen Ziele zu erreichen.
Das bringt uns zu Olivia Grosspietsch, allbranded's SEO & On-Page Lead. Olivia leitet ein kleines Team, das für die Sichtbarkeit der Onlineshops in den verschiedenen Ländern verantwortlich ist. Ihre berufliche Laufbahn im Online-Marketing begann sie in einer Agentur. Ziemlich schnell wechselte sie zu allbranded als Online Marketing Managerin für die DACH-Region. Als echte SEO-Expertin wurde sie dann zur SEO-Teamleiterin befördert.
Themen, die für unsere Brandies besonders wichtig sind
In den Gesprächen mit unseren Führungskräften wurden mehrere wichtige Themen angesprochen. Dabei geht es um Führungsstile, die Herausforderungen, die eine Frau am Arbeitsplatz erlebt, das allgemeine Wachstum, das zu verzeichnen ist, und einen Ausblick darauf, was in Bezug auf Geschlechtergleichstellung getan werden muss.
Wodurch kennzeichnet sich ein guter Führungsstil?
Die Führungsstile unserer Teamleiterinnen haben eines gemeinsam: Einfühlungsvermögen. Denn das mache den Unterschied aus, wenn es darum geht, ein kohärentes und angenehmes Arbeitsumfeld zu schaffen.
Strategisches Denken ist eine weitere Eigenschaft, die bei allen Führungskräften genannt wird. Sowohl Olivia als auch Anna-Lena betonen, dass diese Eigenschaft für sie besonders wichtig ist.
„Führungskräfte sollten in der Lage sein, 3 Schritte im Voraus zu denken. Sie müssen komplexe Situationen analysieren und Entscheidungen treffen, die im Einklang mit den Unternehmenszielen sind." - Olivia
Dati ergänzt, dass eine gute Führungskraft jederzeit dazu bereit sei, auf die Bedürfnisse derjenigen einzugehen, die es brauchen. „[...] Und ich denke, das ist die beste und wahrscheinlich auch schwierigste Eigenschaft, die eine Führungskraft haben muss - in der Lage zu sein, die Art und Weise, wie man führt, an die Bedürfnisse seiner Teammitglieder:innen anzupassen.", sagt Dati.
Wer hat euch inspiriert?
Die Art eines Führungsstils wird oft von Vorbildern beeinflusst, die einen inspiriert haben. Dati wurde zum Beispiel von der Schauspielerin und Aktivistin Emma Watson inspiriert. Sie verstärke mit ihrer Arbeit das Bewusstsein dafür, dass Feminismus mit Männerhass assoziiert wird. Watson sei der Meinung, dass es wichtig ist, mehr Männer in diese Diskussion einzubeziehen und Dati kann das gut nachvollziehen.
Anna-Lena hingegen hob eine ihrer früheren Teamleiterinnen aus ihrer Karriere hervor. Olivia ließ sich ebenfalls von einer einflussreichen Frau inspirieren.
„Vor vielen Jahren habe ich ein Buch über Malala Yousafzai gelesen. Es ist äußerst inspirierend zu sehen, wie sie trotz der vielen Hindernisse, die sie in ihrem jungen Alter hatte, nicht aufgehört hat, für die Bildung von Mädchen in Pakistan zu kämpfen." - Olivia
Natürlich sind Ratschläge früherer Generationen nicht immer auf die heutige Zeit oder auf alle Personen anwendbar. Man könne sich auch inspirieren lassen, indem man Negativ-Beispiele sieht und dann weiß, was man besser machen möchte.
„Ich glaube, die meisten Ratschläge, die ich in meiner früheren Berufsbahn erhalten habe, stammen von Führungskräften verschiedener Generationen. Sie entsprachen in gewisser Weise nicht wirklich dem, was ich wollte. Und genau das ist es, was ich jetzt anders mache." - Dati
Welche Ratschläge könnt ihr in euren Erfahrungen als Teamleiterinnen geben?
Kommunikation, Kommunikation, Kommunikation. Dies scheint der wichtigste Ratschlag zu sein, den unsere Führungskräfte (angehenden) Leads geben möchten. Kommunikation mit dem Team, Transparenz, Verständnis für die Bedürfnisse des Teams und die Möglichkeit, aus Fehlern zu lernen - das mache eine erfolgreiche Führungskraft aus.
„Die Abläufe zu Beförderungen müssen transparent sein, indem die Kriterien für eine Beförderung klar kommuniziert werden." - Anna-Lena
Anna-Lena ist der Meinung, dass es einen klaren Weg für Beförderungsprozesse geben müsse, sodass verständlich ist, was genau für eine Beförderung erforderlich ist. „Dies trägt dazu bei, Vorurteile abzubauen und sicherzustellen, dass Frauen eine faire Chance haben in der Unternehmenshierarchie aufzusteigen.", sagt Anna-Lena.
Wie haben vergangene Herausforderungen euch geholfen, zu wachsen?
In vielen Situationen gehöre es noch immer zum Alltag, dass Frauen in ihrem Arbeitsumfeld mit Vorurteilen kämpfen müssen. Jede unserer Führungspersönlichkeiten habe diese Phase in ihrer Karriere erlebt, indem sie sich diesen Herausforderungen gestellt und sie überwunden habe. Das Gefühl, sich beweisen zu müssen und trotz unangemessener Kritik selbstbewusst zu bleiben - all das seien Situationen, die nicht fremd sind.
„Frauen sind in der Regel unsicherer, was ihre Fähigkeiten angeht, als Männer. Ich habe in einem Artikel gelesen, dass sich Frauen seltener auf Stellen bewerben, wenn es mindestens eine Anforderung gibt, die sie nicht erfüllen. Männer haben eher das Selbstvertrauen, sich trotzdem auf diese Stelle zu bewerben und das finde ich interessant", sagt Dati. Sie ist der Meinung, dass Unternehmen sich gegen Vorurteile wehren und eine Kultur schaffen sollten, die Frauen mehr Selbstvertrauen gibt. Gezielte Programme können dazu beitragen, dass sich Frauen am Arbeitsplatz wohler fühlen.
Anna-Lena hat eine besonders interessante Sichtweise auf dieses Thema, die in Verbindung mit unterschiedlichen Generationen steht.
„Obwohl es Arbeitgeber gab, die alle gleich behandelten, hatte ich das Gefühl, mich ständig beweisen zu müssen. Wahrscheinlich wurde dies durch den Generationskontext, in dem ich aufgewachsen bin, beeinflusst." - Anna-Lena
Dati betont, dass die Hindernisse, die ihr in den Weg gelegt wurden, auf verschiedene Faktoren zurückgeführt werden können.
„Wenn ich über Erfahrungen nachdenke, ist es schwierig festzustellen, ob Barrieren auf mein Geschlecht, meine Hautfarbe oder einfach auf altersbedingte Vorurteile zurückzuführen sind. Rückblickend hat es sehr viel Energie und Ausdauer gekostet, diese Barrieren zu überwinden und die Menschen dazu zu bringen, meinen wahren Wert zu erkennen." - Dati
Auch Olivia war mit Herausforderungen konfrontiert. Die Vorurteile, die mit Frauen in Führungspositionen einhergehen, waren für sie einschüchternd. Deshalb suchte sie nach einer Lösung, um dies zu überwinden. Olivia sagt, dass sie „[...] einen Workshop über Frauen in Führungspositionen besuchte und dieses Thema mit anderen weiblichen Führungskräften diskutierte.”. Das habe ihr persönlich sehr geholfen.
Geschlechtergleichstellung spielt dabei eine extrem große Rolle. Alle Befragten sind sich einig, dass Personen aufgrund ihrer Fähigkeiten, Fertigkeiten und ihres Charakters und nicht aufgrund ihres Geschlechts beurteilt werden sollten. „Für mich heißt Gleichberechtigung, dass Menschen aller Geschlechter gleiche Chancen, Rechte und Zugang zu Ressourcen haben.", sagt Anna-Lena.
Was sind eure Pläne und Vorstellungen für die Zukunft?
Und auch wenn es um die Zukunft geht, haben alle drei Brandies klare Vorstellungen in Bezug auf Geschlechtergleichstellung, aber auch auf die Vereinigung von Familie und Beruf. Dati möchte sich auf die Schaffung eines integrativen Umfelds konzentrieren: „Wenn ich groß denke, also wirklich groß, dann sehe ich die Möglichkeit, ein Umfeld zu schaffen, das ein robustes Unterstützungssystem speziell für BIPoC und queere Gemeinschaften bildet.".
Olivia glaubt, dass die Zukunft von Frauen in Führungspositionen viele Möglichkeiten für Unternehmen mit sich bringt: „Wenn die gesellschaftlichen Barrieren nach und nach gelöst werden, dann können wir einen Anstieg von Frauen in Führungspositionen erwarten. Unternehmen sollten sich darauf vorbereiten, ihr Arbeitsumfeld flexibel gestalten und eine inklusive Kultur schaffen.”.
In Bezug auf ihre eigenen Pläne möchte Olivia mit dem SEO-Team gemeinsam wachsen und Anna-Lena möchte in ihrem Team eine Umgebung schaffen, in der sich jede Person jederzeit wertgeschätzt fühlt.
„Ich möchte meine Fähigkeiten als Teamleiterin verbessern. Mein Ziel ist, jedes Teammitglied zu befähigen, seine individuellen Stärken zu erkennen und zu kultivieren. Ich möchte sicherstellen, dass sich das Team anerkannt und wertgeschätzt fühlt und wirklich Spaß an der Arbeit hat." - Anna-Lena
Der Einklang von Familie und Beruf ist ein weiteres Thema das für Frauen oft schwer zu bewältigen ist. Das eigene Arbeitsumfeld kann diese Herausforderung minimieren. Flexibilität ist das entscheidende Stichwort und sollte von allen Unternehmen berücksichtigt werden.
„Ich bewundere alle Frauen, die es schaffen, Familie und Beruf zu vereinbaren. Ich denke, es hängt auch viel von den Leistungen des Unternehmens ab und vor allem davon, wie flexibel die Arbeit ist. Die Arbeit im Homeoffice und meine flexiblen Arbeitszeiten werden mir später auf jeden Fall helfen." - Olivia
Ein paar letzte Gedanken…
Wir hoffen, dass diese Einblicke in die Denkweisen unserer Führungskräfte ein paar wertvolle Erkenntnisse geliefert haben. Inklusivität, Transparenz, Kommunikation und Problembewusstsein sind zentrale Themen in der Sichtweise unserer weiblichen Führungskräfte. Es wurde gezeigt, dass ein Umfeld, das kreative Freiheit, Wohlbefinden und Selbstbestimmung fördert, für Frauen am Arbeitsplatz enorm wichtig ist.
„Ich hoffe, dass das Thema Geschlechtergleichstellung irgendwann nicht mehr angesprochen werden muss, weil es zu einer Selbstverständlichkeit geworden ist. Frauen sollten Vorurteile als Motivation nutzen, um zu zeigen, dass alles möglich ist, solange sie für ihre Träume kämpfen." - Olivia
Unser gesamtes Team ermutigt über die hier gezeigten Sichtweisen unserer weiblichen Führungskräfte nachzudenken und zu überlegen, wie diese auf das eigene Leben, die Karriere und sogar auf das eigene Unternehmen als Ganzes angewendet werden können.
Wir freuen uns auf weiteren Austausch und Erfahrungsberichte! Wenn du Ideen, Hinweise oder Anregungen zum Thema Female Empowerment hast, dann kontaktiere uns gerne jederzeit, damit wir gemeinsam darüber reden können.