Digitaldruck
Was ist ein Digitaldruck?
Unter dem Digitaldruck versteht man ein Digitaldruckverfahren, dass ohne jegliche Druckformen, wie Stempel oder Schablonen auskommt, sondern im Einsatz rein digital arbeitet. Alternative Bezeichnungen für den Digitaldruck sind Digidruck, Direct Digital Printing (DDP) oder Computer-to-Print.
Wie funktioniert der Digitaldruck?
Das auffälligste Merkmal, das den Digitaldruck von allen anderen Drucktechniken, wie dem Offsetdruck, unterscheidet, ist, dass das jeweilige Druckbild aus einer Datei von einem Computer direkt an einen Drucker bzw. eine Druckmaschine übermittelt und mit beeindruckender Geschwindigkeit beim Drucken umgesetzt wird. Das Besondere an diesem Druckverfahren ist, dass im Gegensatz zum Offsetdruck kein fester oder statischer Druckkörper beim Drucken erforderlich ist, auf den die Farben, die gedruckt werden sollten, vor dem eigentlichen Druck aufgetragen werden.
Was ist ein 4c Digitaldruck?
Der 4c-Digitaldruck ist ein Druckverfahren, bei dem vier Grundfarben (Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz) verwendet werden, um hochwertige, farbige Drucke zu erstellen.
Siebdruck oder Digitaldruck - Was ist besser?
Ob Siebdruck oder Digitaldruck besser ist, hängt vom Verwendungszweck ab:
- Siebdruck ist ideal für größere Auflagen und bietet besonders langlebige, farbintensive Drucke auf verschiedenen Materialien. Es ist besonders geeignet für Textilien, Plastikteile und Werbeartikel.
- Digitaldruck ist flexibler, schneller und kostengünstiger für kleine Auflagen. Er eignet sich gut für personalisierte Drucke und detaillierte Bilder mit vielen Farbverläufen, wie z.B. auf Papier oder Leinwand.
Fazit: Siebdruck für hohe Stückzahlen und Haltbarkeit, Digitaldruck für kleine, schnelle und detailreiche Projekte.
Tintenstrahlverfahren beim Drucken
Beim Tintenstrahlverfahren entsteht das Druckbild durch kleine, computergesteuerte Tintenstrahldüsen, die die Farbe direkt auf das Druckpapier aufsprühen. Dieses Druckverfahren ermöglicht das Bedrucken sehr großer Flächen, das nur durch die Papiergröße an sich begrenzt wird. Auch wenn die Druckgeschwindigkeit der Tintenstrahl-Technik limitiert ist, trumpft sie beim Drucken mit außerordentlicher Qualität und Auflösung ihrer Ergebnisse.
Laserdruckverffahren beim Drucken
Das Digitaldruckverfahren Laserdruck gestaltet sich etwas aufwendiger als der Tintenstrahldruck, da, bis die Farbe letztendlich auf das Papier gelangt, verschiedene Prozesse durchlaufen werden müssen. Im Inneren des Druckers befindet sich eine Walze, auch Bildtrommel genannt, die mit einer negativen elektrischen Ladung versehen ist. Anschließend wird diese Walze mit einem Laser beschossen, damit sie die negative Ladung an manchen Stellen wieder verliert. Ein Pulver, Toner genannt, das als Druckfarbe fungiert, wird auf die Walze aufgetragen und haftet aufgrund seiner ebenfalls negativen Ladung nur an den mit dem Laser beschossenen Stellen. Das Druckpapier wird zwischen der Bildtrommel und einer Trommel mit positiver Ladung durchgeschleust, sodass der Toner auf das Papier gelangt und mithilfe von Druck und Hitze fixiert wird. Allerdings gelangt bei solch einem Prozess nur ein Farbpigment auf das Papier, weshalb beim Laserdruck vier Bildtrommeln benötigt werden, um jede Farbe im Druckverfahren bedienen zu können. Das Laserdruckverfahren wird häufig für das Drucken von hohen Auflagen eingesetzt.
Beide Drucktechniken bieten die Möglichkeit, unbegrenzt viele, unterschiedliche Druckbilder im Verfahren zu erzeugen, da sie nicht auf vorgefertigte Vorlagen für den Druck angewiesen sind.
Wann wird der Digitaldruck eingesetzt?
Von allen Druckmethoden ist der Digitaldruck vermutlich am bekanntesten, da dieser nicht nur in der Werbemittelproduktion genutzt wird, sondern auch von den meisten Menschen ganz alltäglich im eigenen Zuhause verwendet wird. In so gut wie jedem Haushalt findet sich heutzutage ein Tintenstrahl- oder Laserdrucker, mit dem Dokumente, Bilder oder Briefe ganz einfach und schnell ausgedruckt werden können. Für die Massenproduktion von Werbeartikeln stehen natürlich ganz andere Druckkaliber bereit, die sich in ihrer Funktionsweise aber nicht von den kleinen Digital-Druckern zu Hause unterscheiden. Der Digitaldruck im Großformat wird typischerweise zum Bedrucken von Bannern, Klebefolien, Schildern, Fahnen und viele weitere Objekte eingesetzt.
Unterschied zwischen Laserdruck-Verfahren und Tintenstrahldruck-Verfahren
Die beiden Drucktechniken des Digitaldrucks weisen merkliche Unterschiede auf, die man, abhängig vom Print-Motiv, unbedingt beim Digitaldruck beachten sollte.
- Schwarz-Weiß- und Farb-Druck
Ein reiner schwarz-weiß-Text-Print wird mit dem Laserdruckverfahren deutlich qualitativer und hochwertiger produziert. Die Buchstaben weisen scharfe, glatte Ränder auf und eine beeindruckende Farbbrillanz. Sie sind sehr beständig im Kontakt mit Feuchtigkeit und Sonneneinstrahlung, wodurch sich der Laserdruck besonders gut für Werbeartikel eignet, die lange Zeit in Benutzung sein werden und dadurch einiges aushalten müssen. Dabei hat die verwendete Art von Papier beim Druck keine Bedeutung, da die Vorteile dieser Drucktechnik immer umgesetzt werden. Entscheidet man sich allerdings für die Veredelung von Werbegeschenken mit Farbbildern oder Fotos, sollte man sich beim Print für den Tintenstrahldrucker entscheiden. Auch wenn der Druckprozess etwas langsamer vonstattengeht, gewährleistet dieses Verfahren eine äußerst genaue Übertragung der originalen Farben auf das Papier. Beim Laserdruck kann es dagegen passieren, dass Schwankungen in Temperatur und Luftfeuchtigkeit beim Druck zu Qualitätsunterschieden in den gedruckten Fotos führen können.
- Druckauflösung
Beim nächsten Kriterium, der Druckauflösung, geht der Tintenstrahldruck wieder als Sieger hervor. Diese wird in DPI gemessen, dots per inch, womit die Anzahl der Tintenpunkte gemeint ist, die der Drucker auf einem Inch, 2,45cm, verteilen kann. Wo Laserdrucker eine maximale DPI-Anzahl von 1200 erreichen, schaffen Tintenstrahldrucker das Achtfache. So können Fotos und Farbbilder in gestochen scharfer Auflösung gedruckt werden. Aber für ein sauberes und präzises Schriftbild eignet sich der Laserdrucker allemal.
- Druckgeschwindigkeit
Bei der Druckgeschwindigkeit hinkt der Tintenstrahldruck dem Laserdruck jedoch weit hinterher. So schafft der Laserdruck doppelt so viele Seiten in einer Minute wie der Tintenstrahldruck. Allerdings sinkt die Druckgeschwindigkeit mit Anstieg der DPI. Wird also ein Werbeartikel mit hohem Farbdeckungsgrad gedruckt, dauert dies entsprechend länger als ein einfacher schwarz-weiß Textdruck. Die genauen Geschwindigkeitsunterschiede sind jedoch immer noch von den individuellen Druckgeräten abhängig. Ab einer bestimmten Auflagen- bzw. Stückzahl empfiehlt es sich allerdings auf Digitaldrucke zu verzichten und den Offsetdruck vorzuziehen, da dieser sich ausgezeichnet für die Massenproduktion von Papierprodukten eignet.
Farbmöglichkeiten im Digitaldruck
Damit Schrift, wie eine Werbebotschaft, perfekt umgesetzt werden kann und genau den Vorstellungen entspricht, sollten beim Erstellen der Druckdatei darauf geachtet werden, dass der geforderte Farbraum eingehalten wird. Die meisten Druckereien verwenden standardmäßig den CMYK-Farbraum, allerdings ist es sicherer, wenn der Farbraum im Vorfeld bei der jeweiligen Druckerei erfragt wird. Kommt es nämlich zu Abweichungen, kann es sein, dass sich die finalen Farbtöne vom Original unterscheiden und schwächer werden als gedacht.
Wonach richten sich die Kosten im Digitaldruck?
Die Kosten für den Druck mit Digitaldruck orientieren sich ausschließlich an der Anzahl der Auflagen. Da, wie schon beschrieben, bei dieser Technik weder Druckvorlagen erstellt noch für unterschiedliche Farben spezielle Werkzeuge verwendet werden müssen, muss nur geklärt sein, wie viele (Werbe-)artikel bedruckt werden sollen.
Der Digitaldruck und seine Vorteile beim Drucken
- Unbegrenzte Druck-Möglichkeiten: Die komplette Digitalisierung dieses Druckverfahrens hebt so gut wie alle Beschränkungen für Farbe und Form eines Druckmotives auf.
- Qualität: Foto- und Farbdrucke werden mit der Tintenstrahltechnik im Digitaldruck hochwertig produziert. Das Ergebnis ist eine beeindruckende Farbintensität und Auflösung, die sich sehen lassen kann.
- Schnelligkeit: Der Digitaldruck weist eine äußerst schnelle Produktionsgeschwindigkeit beim Drucken auf, sodass gar nicht lange auf das zu bedruckende Objekt gewartet werden muss.
- Wirtschaftlichkeit: Schon bei Kleinauflagen ist diese Technik zum Drucken äußerst wirtschaftlich. Dadurch, dass beim Digitaldruck weder eine gefertigte Druckvorlage hergestellt noch spezielle Werkzeuge für Druckfarben verwendet werden müssen, ist der Digitaldruck ein äußerst günstiges Druckverfahren und daher bestens geeignet für Unternehmen mit einem kleinen Marketing-Budget.
Welche Werbeartikel eignen sich für den Digitaldruck?
Grundsätzlich eignen sich alle Werbeartikel aus Papier oder Pappe zum Bedrucken mit dem Digitaldruck, solange sie eine glatte und ebenmäßige Oberfläche aufweisen. Besonders für Streuartikel ist der Digitaldruck durch seine äußerst günstigen Produktionskosten von Vorteil. Ob nun auf der nächsten Messe praktische Haftnotizen oder Kugelschreiber mit Firmenlogo unter die Leute gebracht oder aber zum Schulstart Kalender und Hausaufgabenhefte verschenkt werden sollen, der Digitaldruck erzeugt ausgezeichnete Druck-Ergebnisse. Über langlebige und dazu nützliche Werbeartikel freuen sich die beschenkten Personen bekanntlich am meisten. Einen Wandkalender oder ein schickes Notizbuch mit einem Logo zu veredeln, bringt ein Unternehmen nicht nur in Kontakt mit potenzieller Kundschaft und somit in deren Köpfe, sondern steigert dazu noch die Wertschätzung und das Vertrauen dem Unternehmen gegenüber. Es kommt ebenfalls sehr gut an, ein Werbegeschenk in einer schönen Verpackung zu überreichen, das mit einem Logo verziert ist, um die Vorfreude beim Auspacken zu steigern. Da der Digitaldruck beim Druck nicht an eine feste Druckvorlage gebunden ist, kann jede Seite der Verpackung individuell bedruckt werden. Das macht den Digitaldruck unter allen zur Verfügung stehenden Druckverfahren so beliebt.