Pantone

Für was steht Pantone?

Wir alle haben den Begriff Pantone bestimmt schon mal gehört. Doch was ist Pantone eigentlich? Und warum spielt es in der Druckindustrie eine so entscheidende Rolle? Pantone ist ein Farbsystem, das in der Grafik- und Druckindustrie sehr weit verbreitet ist. Es wurde 1963 eingeführt und besteht aus einer umfangreichen Palette von standardisierten Farben, die jeweils eine eindeutige Nummer und Bezeichnung haben und so jederzeit zuzuordnen sind. Das Pantone-Farbsystem ist besonders nützlich, wenn es um das Festlegen von Farben für den Druck geht, da es sicherstellt, dass die Farben auf verschiedenen Druckern und Druckprozessen konsistent sind. Da jede Pantone-Farbe eine eigene Nummer besitzt, können auch international Informationen über eine bestimmte Farbe austauscht werden. Zusätzlich ist es für viele Unternehmen ein wichtiger Bestandteil der Corporate Identity, wenn diese eine bestimmte Pantone-Farbe als Teil ihres Markendesigns verwenden.

Was ist ein Pantone-Ton?

Das Pantone-Farbsystem besteht aus 14 Grundfarben. Diese stellen, gemischt mit einer riesigen Anzahl an verschiedenen Farbanteilen, die weiteren Farben des Pantone-Systems dar. So entsteht eine unendliche Anzahl an möglichen Farben. Damit diese eindeutig zugeordnet werden können, enthält jede Farbe eine eindeutige Nummer. Diese besitzt verschiedene Ziffern, die die Farbe darstellen. Meist hinter den Ziffern befindet sich der Buchstabe C, U oder M. Diese Buchstaben repräsentieren die Papiersorte, auf die die Farben gedruckt werden sollen. Diese sind: glänzend beschichtet (C = coated), unbeschichtet (U = uncoated) und matt beschichtet (M = matte). Auch wenn für den Druck die gleiche Farbrezeptur verwendet wird, kann sich das Erscheinungsbild einer Farbe je nach Papierart unterscheiden.

Warum ist Pantone so teuer?

Pantone-Farben sind teurer, da sie speziell formulierte, standardisierte Farben bieten, die weltweit konsistente Ergebnisse garantieren. Zudem erfordert die Herstellung dieser präzisen Sonderfarben spezielle Tinten und Druckprozesse.

Was ist der Unterschied zwischen CMYK, RGB und Pantone?

In der Druckindustrie haben sich verschiedene Farbsystem etabliert, damit Farben genauestens definiert werden können. So hat jedes System seine Besonderheiten und kommt zu bestimmten Zwecken zum Einsatz:

  • CMYK: Von CMYK hört man wohl am häufigsten. CMYK steht für Cyan, Magenta, Yellow, Key (Black). Das Farbsystem basiert auf der Idee, dass durch das Kombinieren von Cyan, Magenta und Gelb nahezu jede Farbe erzeugt werden kann. Das CMYK-Farbsystem wird vor allem verwendet, um Bilder und Texte auf Zeitschriften, Katalogen, Broschüren und Flyern zu reproduzieren. Zusätzlich kommen die Farbcodes auch in der Herstellung von Verpackungen, Etiketten, Werbeplakaten zum Einsatz.
  • RGB: RGB steht für Rot, Grün, Blau. Es ist ein Farbsystem, das hauptsächlich in digitalen Anwendungen wie Computerbildschirmen, Fernsehern, Mobiltelefonen und anderen elektronischen Geräten verwendet wird.
  • Pantone: Pantone wird hauptsächlich in der Druckindustrie verwendet und bietet eine breite Palette von Farben, die speziell formuliert wurden, um in der Druckproduktion genau reproduziert zu werden. Jede Farbe wird durch eine Nummer identifiziert, die in der Produktion verwendet werden kann, um eine möglichst präzise Farbgenauigkeit zu erhalten.

Wann genau verwendet man Pantone?

Das Pantone-Farbsystem hilft insbesondere bei der Produktion von Druckwerken und Textilien, damit die Kommunikation über Farbabstimmungen erheblich vereinfacht wird. Denn erst bei Angabe eines Pantone-Wertes ist die gewünschte Farbe eindeutig identifizierbar. Mithilfe des Farbcodes werden Fehler durch subjektive Farbwahrnehmung ausgeschlossen. Das Pantone-Farbsystem wird neben der Textilindustrie vor allem in der Druck- und Grafikindustrie angewandt. Die Angabe einer Pantone-Farbe hängt auch immer von der verwendeten Drucktechnik ab. Nicht immer ist ein Matching-System erforderlich. Bei Textildrucken zum Beispiel kommen die Pantone-Farbcodes vor allem beim Siebdruck zum Einsatz. Grund hierfür ist, dass der Siebdruck eine enorm hohe Farbgenauigkeit erreichen kann. Vor allem beim Logodruck ist diese für Unternehmen besonders entscheidend, damit es zu keinen großen Abweichungen bei den Designvorgaben kommt.

Wann kommen die Pantone-Farbcodes bei Werbeartikeln zum Einsatz?

Wenn du Werbeartikel bedrucken lässt, musst du beim Hochladen deiner Druckdatei oftmals mindestens eine Pantone-Farbe angeben. Erst dann wissen unsere Druckereien, welche Farbgebung du für dein Druckmotiv wünschst. Das ist jedoch nicht bei allen Drucktechniken der Fall. Wenn die Veredelung per Bestickung, Doming, Gravur, 4C Digitaldruck, Transferdruck oder Sublimationsdruck stattfinden soll, wird kein Farbcode verlangt. Hier genügt der Upload deiner Druckdatei, da eine genaue Farbanpassung bei diesen Drucktechniken nicht möglich ist. Je nach Drucktechnik, können auch mehrere Farben für den Druck berücksichtigt werden. Mit Hilfe unseres Pantone Farbhelfers kannst du jede beliebige Farbe finden und deine Wunschfarbe in verschiedene Farbcodes umwandeln lassen.